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Leichtgängige Gaszüge

Uralte Gaszüge gehen schwer. Meine waren zusätzlich noch aufgescheuert, also raus damit. Aber einfach nur neue Züge machen ist ja auch langweilig, also hier das, was mir dann dazu eingefallen ist: Zuerstmal wollte ich auf das komische Y-Stück verzichten. Dafür habe ich mir von Magura einen Doppelzug-Gasgriff besorgt. Der ist außerdem noch etwas kürzer übersetzt, so daß man nicht mehr umgreifen muß, wenn man Vollgas geben will. Außerdem arbeitet er noch progressiv, d.h. der Anfangsbereich ist normal lang übersetzt - das Gas läßt sich damit sehr schön dosieren. 

Als Züge habe ich Schaltzüge aus dem Fahrradhandel verwendet, die haben eine beschichtete Draht-Spiralaußenhülle (wie die normalen Gaszüge auch) und dann noch einen Teflon-Liner, in dem der eigentliche Edelstahlbowdenzug läuft. Damit ergibt sich eine bessere Reibpaarung als bei einfachen Zügen. Beim Festlöten der Nippel Edelstahllötwasser verwenden, sonst hälts nicht ! Dann hat mich noch der enge Radius zu den Amals gestört.

Also nochmal in den Fahrradladen, denn da gibts für Bremszüge (oder Schaltzüge) 90 Grad Umlenkrollen mit Kugellager. Das ganze in einem Alukäfig. Auf der einen Seite geht die Zughülle rein und auf der anderen Seite kommt der Bowdenzug raus. Auf dieser Seite befindet sich ein M5er Gewinde. Dafür hab ich mir einen kleinen Adapter gedreht, der genau in den Einsteller der Amals paßt (geht auch mit dem Originalteil, so sitzts aber spielfrei und gerade im Vergaser). Tja, was soll ich sagen, geht genial leicht, so daß ich die Reibschraube oben am Griff recht weit zudrehen mußte, damit das nicht zu leicht geht ;-) Also dann: Schieber hoch !

Peter Greb